Eine 120 Jahre alte handgefertigte Pendelwanduhr tickt auf die Minute genau. Die alte handgefertigte Pendelwanduhr, die 1902 von Edvin Kytölä gebaut wurde, funktioniert noch immer und tickt präzise am Geschäftssitz von Kytola Instruments in Muurame. Diese Wanduhr definiert das Wesen der Kytola-Gruppe in seiner schönsten Form: die Liebe zur Messtechnik, Präzisionsmechanik und Genauigkeit. Edvins Sohn Olli Kytölä, der ebenfalls als Funkamateur bekannt ist, interessierte sich genau wie sein Vater für die Messtechnik. Später führte Ollis Leidenschaft für die Elektronik ihn auf die Reise, die nun in die Geschichte von Kytola Instruments eingegangen ist. In den 1950er Jahren begann der 18-jährige Olli seine berufliche Laufbahn als Unternehmer. Tagsüber betreute er die Kunden im Geschäft seines Vaters und nachts entwickelte, zeichnete und entwarf er neue Produkte.
In den 1950er Jahren befand sich Finnland in einer Phase der raschen Industrialisierung und brauchte dringend die Hilfe des innovativen Olli. Die Papierindustrie und die Produktionseffizienz mussten durch genaue Messungen unterstützt werden. Die von Olli und seinem Bruder Jaakko entwickelten Messgeräte für die Papierindustrie wurden berühmt. Sie dienten zur Messung des Wasserdurchflusses und der Papierdicke. Die Genauigkeit und Zuverlässigkeit dieser Messgeräte bildeten die Grundlage für eine effiziente Produktion und neue Anwendungen. Sonderaufträge erforderten neue Innovationen, aber damit einhergehend entwickelte sich eine Kleinserienproduktion, die damals ihrer Zeit voraus war.
In den 1960er Jahren erfreuten sich die Messgeräte von Kytola, die für ihre Genauigkeit, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit bekannt waren, großer Nachfrage. Das Kernstück von Kytolas Geschäftstätigkeit bestand darin, seine Kunden auf bestmögliche Weise zu unterstützen. Auf die sich ändernden Bedürfnisse der Kunden reagierte das Unternehmen mit proaktiver Design- und Produktentwicklung. Zwischen den 1970er und 1980er Jahren kam es zu einem raschen Wachstum und einer raschen Internationalisierung. Durch die Erweiterung des Geschäfts, den Ausbau der Belegschaft und der Räumlichkeiten konnten Produktion und Qualität im Unternehmen aufrechterhalten werden. Neben der Rationalisierung der Produktion konzentrierte sich Kytola auch auf Kreativität und Produktentwicklung. Die enge Kommunikation zwischen Forschung und Entwicklung und der Produktion ermöglichte eine schnelle Reaktion auf Kundenwünsche, eine Eigenschaft, die auch heute noch von den Kunden von Kytola sehr geschätzt wird.